Brückenwächter

Basler Basilisken

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Im Herbst 1880 hob man die vier von Fedinand Schlöth gestalteten  Skulpturen auf ihre Sockel an den Brückeneingängen der ein Jahr zuvor eingeweihten «Harzgrabenbrücke».
Zu Ehren des Bürgermeister Johann Rudolf Wettstein erhielt diese dann ab 1881 den Namen «Wettsteinbrücke».

Der stetig wachsende Strassenverkehr machte eine Verbreiterung der Brücke nötig. Mit dem Umbau wurden auch die beiden Wächter-Paare 1936 von den Sockeln entfernt.
Zu Spottpreisen verkaufte man die vier Figuren später an Liebhaber.
Womit diese sozusagen in alle Winde
«flogen».

Die wohl imposantesten Basilisken thronten über 50 Jahre auf den vier hohen Pfeilern an den Widerlagern der Brückenköpfe der Wettsteinbrücke.

Die 3 Meter grossen und über 5 Tonnen schweren Figuren wurden von der Eisengiesserei Benckiser in Pfortsheim in Form gegossen.

Nach dem erneuten Umbau der Brücke in den Jahren 1992 - 1995 erinnerte man sich der Kunstwerke.
So entstand in Gedenken an die alten Zeiten ein neuer Pfeiler am Grossbasler Brückenkopf, auf welchem nun wieder, zumindest einer der Vier ehrenvoll Wache halten kann.

Die anderen drei Brückenhüter fristen heute ein weniger würdevolles Dasein.